Alltagshilfe und Hilfsmittel
Alltagshilfen
Als Alltagshilfen bezeichnet man kleine, oft einfache "Helferlein", die dabei unterstützen, den Alltag möglichst selbstständig und komfortabel bewältigen zu können. In der Regel sind damit sogenannte "Selbstzahler-Produkte" gemeint, die nicht von den Kassen übernommen werden. Der Vertrieb erfolgt mittlerweile überwiegend über Online-Shops.
Hilfsmittel
Hilfsmittel sind laut Definition "…Hörhilfen, Körperersatzstücke[n], orthopädische[n] und anderen Hilfsmitteln, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg der Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen" (§ 33 SGB V). Zum offiziellen Hilfsmittel werden diese Produkte mit der Aufnahme in das Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes. Hilfsmittel können per Rezept von Ärzt*innen verschrieben werden, die Abgabe erfolgt über spezielle "Leistungserbringer" wie Sanitätshäuser. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse (außer Zuzahlung und Eigenanteil bei bestimmten Produkten mit allgemeinem Gebrauchswert).
Pflegehilfsmittel
Pflegehilfsmittel sind laut Definition Hilfsmittel, "die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden des Pflegebedürftigen beitragen oder ihm eine selbständigere Lebensführung ermöglichen" (§ 40 SGB XI). Die Pflegehilfsmittel stellen eine Untergruppe der Hilfsmittel im Hilfsmittelverzeichnis des GKS-Spitzenverbands dar (Produktgruppen 50-54). Man unterscheidet technische und zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse (außer den Eigenanteil).
Online Datenbank
Jedes (Pflege-)Hilfsmittel, das in des Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbands aufgenommen wird, erhält eine zehnstellige Hilfsmittelnummer.
Einen guten Überblick über das aktuelle Angebot an Alltagshilfen und Hilfsmitteln bietet der neue Rehadat Hilfsmittelfinder.
Auch der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung stellt auf einem Webportal das Hilfsmittelverzeichnis zur Recherche zur Verfügung.